Wir waren auf Barbados, St. Lucia, Dominika, Martinique, Terre de Haut und sind jetzt auf Grenada. Wir haben nette Leute getroffen und Freundschaften geschlossen. Die Freude ist gross trifft man sich in einem anderen Hafen oder am Ankerplatz wieder.
Gutes Essen
Heinz isst gerne und noch lieber gerne gut. Das ist hier so eine Sache. Was heute perfekt klappt, ist beim zweiten Besuch nicht zwingend gleich gut.
Das Prozedere der Tischwahl
Mein Schatz sitzt nicht gerne neben dem Lautsprecher, im Durchgang, in der prallen Sonne, im Sand, an einem zu tiefen Tisch, oder dort wo die Bodenfliesen die Hitze reflektieren oder die hellen Fliesen blenden – und „geh mir ja weg“ mit Rauchern.
Irgendwie steuert er immer auf den Tisch mit dem „Reserviert- Schildchen“ zu. Ich habe schon in Erwägung gezogen, einen Klapptisch und zwei Stühle in der Handtasche mitzunehmen.
Heute so, morgen so
Wir waren in einem Restaurant hier auf Grenada. Josh hatte uns Anfang der Woche bedient. Stühlchen für die Handtasche, er hat das Trinkgeld schon auf sicher. Einen extra Teller für die Vorspeise, Löffel und Gabel für den Crêpe, wir sind geflasht. Oh das Restaurant wird unsere Nummer 1 auf der Insel.
Zwei Tage später
Gleiches Restaurant, ihr werdet es nicht glauben. Ich habe ihren Namen vergessen, ich versuche sie überhaupt zu vergessen. Die Handtasche kommt an die Stuhllehne, das ist in Ordnung. Kein extra Teller für die Vorspeise, oh sie liegt bereits um Welten hinter Josh. Dann verliert sie endgültig. Wir haben eine Flasche Wein bestellt. Sie schaut uns an und meint, oh no! Sie mag lieber Flaschen mit Schraubverschluss und empfahl uns offenen Wein zu bestellen. Das wiederum wollte Heinz nicht. Ich habe ihr geholfen und kurzerhand die Flasche für sie am Tisch geöffnet. Palmen, Sonne und Strand entschuldigen vieles.
Beim nächsten Besuch
Welcome back – begrüsst uns die Kellnerin, ja genau die, bei unserem dritten Besuch. Heinz besteht sofort auf einen Tisch an dem Josh serviert. Der hat zwar Dienst an der Bar aber managt unseren Tisch noch nebenbei. Alles hat bestens geklappt. Ich habe gesehen, wie Heinz ihm an der Kasse einen Zettel in die Hand drückt. Am Abend nimmt es mich doch Wunder und ich frage, warum er dem Kellner einen Zettel gegeben hat. Er streitet das ab und fasst in seine Hosentasche, darin ist – das Trinkgeld. Aber was hat er Josh gegeben? Auf jeden Fall keinen Tipp.
Zwei Tage später fahren wir extra zum Restaurant. Heinz schickt mich zu Josh. Ich entschuldige mich für das Missverständnis und gebe ihm sein Trinkgeld. Er bedankt sich und fragte ob wir die Quittung für die Wäscherei noch brauchen. Er hat sie extra für uns aufgehoben.
Wir kommen in die Schweiz
Anfang Juli fliegen wir mit vielen schönen Erinnerungen und Anekdoten in die Schweiz. Im Gepäck die warmen Kleider die in den Kanaren Abends noch im Einsatz waren, hier aber definitiv fehl am Platz sind. Wir werden noch mindestens eine Saison in der Karibik verbringen. Es gibt noch viel zu erkunden und noch so manches Fettnäpfchen wartet auf uns.
Es wird auch zu Hause garantiert nicht langweilig
Auch dort läuft nicht immer alles rund. Der Rasenroboter wurde während unserer Abwesenheit in Betrieb genommen, aber irgendwie doch nicht. Oder warum erreicht uns die Nachricht, dass das Gras im Garten jetzt 30 Zentimeter hoch ist?
Palmen, Sonne und Strand entschuldigen alles… oder verwechsle ich da jetzt etwas?
Ich freue mich darauf Euch im Sommer wieder zu sehen. Meldet euch doch bitte!
Bis Bald
Es grüsst Euch
Sabine