Sabine ist Skipper – für eine Woche

Das war noch auf Gran Canaria in der Ankerbucht beim Redisson Blu, als Heinz sich den Finger geklemmt hat. Er hatte das Dingi am Ankerplatz von der Plattform gelassen um mich vom Steg abzuholen. Dabei hat er seinen linken Zeigefinger in eine Öse gesteckt, um sich festzuhalten.

Blöde Idee
Machen wir es kurz, das Dingi ging mit der Welle rauf, das Boot mit einer anderen Welle runter. Es hat kurz geknirscht im Gelenk.

Etwas für Auge
Wir sind dann zum Arzt. Der Taxifahrer hatte uns bei einer dänischen Klinik abgesetzt. Heinz wurde nicht enttäuscht. Die Ärztin war gross, blond, kurz eine Augenweide. Nur im Lesen von Röntgenbildern war sie nicht so gut. Sie hat einen dicken Verband gemacht und ihre Diagnose war: alles gut. Nichts kaputt. Das wird wieder.

Happy birthday 
Hier auf Teneriffa wurde der Finger immer krummer. Und nun bekam auch Heinz seine Zweifel an der Diagnose der Blondine. Er ging am Donnerstag in Teneriffa ins Spital für ein Röntgenbild. Sie wollten ihn gleich für die Operation dabehalten. Knochen abgesplittert, falsch angewachsen und Sehne kaputt. Er hat sich dann überlegt, dass ein Pech selten allein kommt und sich für eine Operation in der Schweiz  entschieden. Die haben sofort reagiert sodass Heinz gestern, an meinem Geburtstag, in die Schweiz geflogen ist. Heute, Samstag, kommt er unters  Messer. Wobei er noch nicht gefragt hat, ob der Aufenthalt ambulant oder stationär sein wird. Da er aber ein «Schisser» ist was Krankenhäuser anbelangt, verdrängt er die Frage. Er wird ja merken, wo er aufwacht…