Kurz vor unserer Reise in die Karibik hatten wir in der Schweiz Besuch von Iris und Volker. Ein Segler-Paar das wir bereits seit Lanzarote kennen. Sie haben uns im Gespräch darauf hingewiesen, dass ein 10-Jahres Visum für die Einreise auf den US-Virgin Islands von grossem Vorteil wäre. Heinz ist bereits im Besitz eines solchen Visa.
Noch 9 Tage bis zum Abflug
Nachdem wir die Seiten, es war eher ein ganzes Buch, für die Anmeldung online auf den Seiten der US-Botschaft in Bern ausgefüllt hatten, suchten wir im Kalender der Botschaft nach einem freien Termin für das Interview. Der erste mögliche Termin war der Mittwoch, drei Werktage vor unserer Abreise. Ich habe mich eingetragen und mein Zeit-Problem erläutert. Prompt bekam ich für Montag, fünf Werktage vor unserer Abreise einen Emergency Termin. Super! Mir wurde zugesichert, dass ich bereits am Dienstag schauen könnte, ob das Visa unterwegs für die Abholung in der indischen Botschaft in Bern ist. Mit der Abholung in Bern spart man wieder ein- bis zwei Tage für die Zustellung per Post.
Am Montagabend als ich wieder aus Bern zurück war kam per Mail die Frage, ob ich jemals einen anderen Namen benutzt hätte, um in die USA einzureisen. Nein! Ich habe die Anfrage verneint. Funkstille. Am Mittwoch kam die Frage, was ist mit dem Namen Bachmann? Bachmann? Wir schauten uns an. Hä? Ich schrieb zurück. Ja wir reisen gemeinsam aber jeder mit seinem Pass und unter seinem Namen. Keine Reaktion. Donnerstagabend die Meldung. der Pass liegt ab Freitag bereit.
Das ist nochmal gut gegangen
Ich hätte ohne das Visum reisen können, aber nicht ohne meinen Reisepass! Den musste ich in der Botschaft in Bern abgeben damit ich das Visum in den Reisepass bekomme.
Das ging ins Auge
Was soll da noch schiefgehen. Ich wachte am Samstag, dem Tag vor unserer Abreise mit einem «Griesskorn» einer Entzündung im unteren Augenlied auf. Telmed, die Telefon-Medizin meiner Krankenkasse, welche ich immer zuerst anrufen muss, riet mir, mich auf Grund der Auslandsreise beim Notfall-Augenarzt vorzustellen. Dafür wählt man in der Schweiz die Notfallnummer 144. Innert einer Stunde sass ich bereits auf dem Untersuchungsstuhl des Augenarztes. Mit einer Mixtur aus dreierlei Antibiotika wurde ich nach Hause geschickt. Nun wollte ich in Ruhe den Rest für die Reise zusammenpacken.
Rote, juckende Flecken
Nach zwei Stunden war ich wieder beim Augenarzt. Eine allergische Reaktion. Ich hatte, vor allem im Gesicht und auf den Hals einen juckenden roten Ausschlag. Der Augenarzt schickt mich sofort zu den Kollegen in die Notaufnahme des Krankenhauses. Ohne grosses Feingefühl, aber dafür sehr effizient war die dann folgende Behandlung. Spritze in das innere untere Augenlied. Noch bevor die Narkose wirkt, kommt das Skalpell zum Einsatz und das Übel wird rausgekratzt.
Meine Frage, ob der Arzt sonst in der Tiermedizin tätig ist, überhört der Doktor. Nur die Schwester grinste beim Ade sagen…
Information
- Bilder: Sabine Löwenthal
- Ort: Kanton Thurgau
- Land: Schweiz
- Kontinent: Europa
- Datum: Oktober 2023