«Wenn dieser Hurrikan wie vorhergesagt auf uns trifft (…), werden wir viele Verluste und Schäden erleiden, sowohl für einzelne Familien als auch als für das ganze Land», sagte der Premierminister von St. Vincent und die Grenadinen, Ralph Gonsalves, in einer Ansprache an die Nation. «Möge Gott uns alle leiten und beschützen», teilte der Premierminister von St. Lucia, Philip Pierre, auf Facebook mit und rief einen nationalen Stillstand aus.
In weniger als 24 Stunden hatte sich «Beryl» von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der Kategorie 4 mit Windgeschwindigkeiten von 215 Kilometern pro Stunde entwickelt. «Beryl ist nun der früheste atlantische Hurrikan der Kategorie 4 in den Aufzeichnungen und übertrifft damit Hurrikan Dennis, der am 8. Juli 2005 zu einem Hurrikan der Kategorie 4 wurde», erklärte der Hurrikan- und Sturmflutexperte Michael Lowry auf der Plattform X.
Das Zentrum des Hurrikans befindet sich derzeit 320 Kilometer südöstlich von Barbados und 480 Kilometer östlich von St. Vincent und den Grenadinen. «Das ist eine sehr gefährliche Situation», warnte die NOAA. Es werde erwartet, dass er nach den Windward-Inseln weiter über das Karibische Meer zieht. Die Hurrikan-Saison über dem Atlantik könnte nach Einschätzung der US- Wetterbehörde in diesem Jahr überdurchschnittlich stark ausfallen. Ursachen seien unter anderem überdurchschnittlich hohe Wassertemperaturen im Atlantik und das erwartete Einsetzen von «La Niña», einer Phase kühlerer Wassertemperaturen im Pazifik
Kontrollfahrt der Marinero in Port Louis Grenada. Wir haben uns im letzten Moment für ein Hotel entschieden. Haben Frühstück und Lunch schon auf dem Zimmer. Bald werden Wasser und Licht abgestellt. Es ist heiss, schwül und absolut windstill.
Gegen 02.00 Uhr soll es losgehen und ca 12 Stunden andauern.
Eingestuft als Hurrikan Kategorie 4
Sabine Löwenthal s@sad-bhaskara.185-178-193-202.plesk.page r9b.ch
Gewitter über Grenada. Wir sind mit R9B in der Marina Port Louis.
Wir lassen das Boot zurück und fliegen in die „Ferien „.
Bald geht es heim, vorher könnte uns noch eine Schlecht-Wetterfront passieren.
R9B ist kein Speedboot, das wissen wir. Aber, das schätzen wir, es bietet so einige Annehmlichkeiten. Dazu zählt sicher der von der Werft in Danzig verbaute Grohe. Das Gerät ist unter dem Lavabo verbaut und wandelt bereits aufbereitetes Wasser mit zig zusätzlichen Filtern in Trinkwasser mit viel, wenig oder ohne Blöterli, gekühlt auf 6 Grad, um. Das Gerät wird täglich genutzt und hier, mit dem feuchten, heissen Klima beginnt auch Herr Grohe zu transpirieren. Dadurch entsteht Kondenswasser und der Feuchtigkeitsmesser tut seinen Job und versetzt Herrn Grohe in den „Ich brauche Aufmerksamkeit“ Modus. Retter in der Not, Heinz, ruft bei Grohe Deutschland an.
Heinz: „Ja hallo, ich bin hier in der Karibik und habe folgende Fehlermeldung… “
Fach-Frau Grohe: „Gehen Sie in den nächsten Grohe-Fachhandel.“
Geduldiger Kunde Heinz: „Hallo, ich präzisiere, ich bin auf einem Boot in der Karibik. Können sie mich mit jemandem verbinden, der etwas von Technik versteht.“
Dann ging es los. Das Fräulein fuhr die Krallen aus. „Was? Ich verstehe was von Technik! Sie dürfen das Gerät nicht auf einem Boot verbauen. Wie kommen sie dazu, das Gerät auf einem Boot einzubauen? Das ist als würden sie einen Fernseher in die Badewanne stellen. Gehen sie zum…“
Dann war das Gespräch beendet. Aber nicht, weil sie den Hörer aufgelegt hatte, sondern die Limite unseres Swisscom-Abos zum Telefonieren war aufgebraucht. 50 Franken in gefühlten 5 Minuten.
Heinz hat die Maschine auch so wieder zum Laufen gebracht. Aber der Patient kränkelt, ein Ende ist absehbar.
Für den Fall, dass Herr Grohe unter dem Waschbecken doch in Bälde den Geist aufgibt, wie ein TV in der Badewanne, haben wir uns nach Ersatz umgeschaut. Ein Freund und Segelkollege aus Luxemburg, bis heute Morgen war er das noch, hat gute Beziehungen zu einem Sanitär-Geschäft in der Heimat. Heute wollte er mit seiner Frau, den Koffern und einem neuen Herrn Grohe von Luxemburg zurück in die Karibik reisen. Fakt ist, Dani sass mit seiner Frau Viktoria und dem Gepäck im ersten Zug. Schlussendlich reiste er in die Karibik und Viktoria ist wieder zurück in Luxemburg. Der übermotivierte Schaffner liess Herrn Grohe nicht in den zweiten Zug, den TGV. Er, der Herr Grohe, sei 10 Zentimeter zu gross und nicht angemeldet gewesen. Fünf Herren der Security mussten antreten, damit der Schaffner sein Exempel statuieren konnte. Dani hat alles versucht, vergebens.
Da stand Viktoria nun auf dem Bahnsteig, der TGV setzt sich in Bewegung. Ein Blick, ein Entscheid. Du bleibst, ich fliege. Aber Viktoria war nicht allein, Herr Grohe war bei ihr. Viktoria ein Persönchen von höchstens 50 Kilogramm und Herr Grohe mit gut 20 Kilogramm. Ihr Glück, sie sieht blendend aus und die Herren halfen ihr mehr als gern beim Tragen.
Viktoria wird in ein paar Tagen wieder hier sein. Herr Grohe geht ab in den Keller, in Luxemburg. Wir werden ihn dort im Sommer persönlich abholen.
Mal sehen, ob und wie wir den Kerl in die Karibik bekommen… Sonst wird er eingetauscht, gegen eine Bierzapfanlage…
Tut uns aufrichtig leid, Dani und Viktoria.
Grüsse Sabine

Sabine Löwenthal s@sad-bhaskara.185-178-193-202.plesk.page r9b.ch
Ich hatte jeden Tag einen kurzen Beitrag an Kiwi, den Administrator der Homepage per Satellitentelefon geschickt. Er hatte das Ganze online gestellt und eure Reaktionen verwaltet. Danke Kiwi.
Vorgestern sind wir nach 16 Tagen auf See auf Barbados angekommen. Nach einem ersten kurzen Landausflug wollten wir nur noch schlafen. Gestern haben wir das Boot versucht, wieder auf Vordermann zu bringen. Es ist uns teilweise gelungen. Heute geht es mit dem Beiboot, dem Dingi, wieder an Land. Wir haben noch keinen Internetzugang nur das Iridium was über Satelliten funktioniert. Darum haben wir etwas länger, um zu reagieren.
Ganz lieben Dank Grüsse Heinz und Sabine

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Sabine Löwenthal sendete diese Nachricht von: Lat 13.09021 Lon -59.618468

Um die 5000sm haben wir bisher gemeinsam zurückgelegt. Jetzt gerade sitzt Heinz neben mir auf der Flybridge mit einer Zigarre in der einen und einem Sundowner in der anderen Hand und beobachtet Wind und Segel.
Danke mein lieber Kapitän. Auf weitere gemeinsame Abenteuer
Liebe Grüsse
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Noch 130 sm bis Barbados
Von Teneriffa, Kanaren, bis Mindelo waren wir sieben Tage unterwegs. Beim nächsten guten Wetterfenster sind wir am 15. Februar gestartet Richtung Barbados, Karibik.
Morgen werden wir dort ankommen. 16 Tage waren wir zu Zweit mit R9B unterwegs.
Ich freue mich auf mein Bett. Ich habe die Überfahrt auf dem Sofa im Salon geschlafen. Die Geräusche in den Rümpfen sind nichts für mich. Das kracht und ächzt, wenn die Wellen gegen das Boot schlagen, dass ich Angst bekomme. Ausserdem sind die Betten quer zur Fahrtrichtung. Das ist schön, wenn man morgens aufwacht und aus dem Fenster sehen kann. Aber das bekommt meinem Magen nicht wirklich während der Fahrt.
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Das war ein gemütlicher Start in den Tag mit einem schönen Frühstück. Anschliessend hat Heinz die Wassertanks mit Süsswasser gefüllt. Somit war das Tagesziel schon erreicht.
Der Wind macht auch heute, was er will. Mal sind es 11 Knoten, dann innert kürzester Zeit fast 25 Knoten. Wir haben entschieden, die Motoren zu starten. Der unstete Wind lässt uns kaum Spielraum zum Segeln. Diese Querwellen sind noch immer da und schaukeln R9B so richtig durch.
Es könnte uns ja zu gut gehen. Alles funktioniert und der Kapitän kann die Füsse hochlagern. Denkste – Alarm – Wasser im Maschinenraum Steuerbord. Die Pumpe springt an. Wir öffnen die Luke und machen uns ein Bild von der Situation. Das plätschert ganz schön da unten. Heinz muss runter und dabei aufpassen, die Motoren laufen und sind heiss. Die Ursache ist schnell gefunden. Nachdem der Wassermacher zuvor 280 Liter pro Stunde aus Meerwasser Trinkwasser (Osmosewasser) produziert hat, werden zum Schluss des Vorgangs automatisch die Leitungen zurückgespült. Der Schlauch des Rückspülventils war abgerissen und maximal 40 Liter frisch produziertes Wasser landeten im Maschinenraum. Das Gute daran, wenigstens kein Salzwasser. Jetzt haben wir zwei volle Wassertanks mit 800 Litern. Das reicht locker, bis wir auf Barbados sind. Dann kann das in Ruhe repariert werden.
Heute machen wir mal nichts.
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Wieder etwa 120 sm weiter…
Die Crew, also ich, litt heute unter Seekrankheit. Zu den üblichen Wellen hatten sich bereits am Vormittag Querwellen gesellt. Es dauerte nicht lange und mein Magen rebellierte. Aus Erfahrung hat sich die Einnahme von Medikamenten bewährt. Ausserdem lege ich mich hin und schlafe, sofern das möglich ist.
Da kursieren jede Menge Optionen gegen Reisekrankheit im Internet, von denen ich so fast alles probiert habe. Es gibt Armbänder, die auf den Akupunkteur-Punkt am Handgelenk drücken. Oder die Variante, einen Ohren-Lärmschutz zu tragen, aber nur einen. Nicht zu vergessen die üblichen Pillen und die zahlreichen Empfehlungen was das Essen betrifft. Aber diese verrücke Innovation müsst ihr euch ansehen. Es gibt eine Brille gegen die Seekrankheit. Das klobige Ding in französischen Design müsst ihr googeln. Eine Brille mit Wasser in den Gläsern, für den steten Blick auf den Horizont, entwickelt von Peugeot.
Schön ist anders – aber wenn es hilft…
Liebe Grüsse
mehr zur Brille:
https://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/2018365-was-taugt-das-brillen-gadget-gegen-reiseuebelkeit-clip
Positionsdaten auf der MapShare-Website: share.garmin.com/9QXOV
Bis 12.00 Uhr (288h, resp. 12 Tage nach dem Ablegen in Mindelo) haben wir 1560sm zurück gelegt. Es sind noch etwa 480 Seemeilen
Die Vorfreude wächst von Tag zu Tag. So langsam werde ich kribbelig. Am liebsten würde ich jede Stunde nachfragen: Wie weit ist es noch? Sind wir bald da? Noch wie viel mal schlafen?
Heute konnten wir das erste Mal vorne auf dem Vordeck sitzen und Heinz genoss die erste Zigarre während der Überfahrt. Das Wetter war bisher nie wirklich gut. Ein Himmel voller grauer Wolken und das für die letzten 11 Tage.
Betreffend den Gefahren auf einem Boot vertritt Heinz seine eigene Theorie. Gemäss Heinz sind: 1. Feuer 2. Streit 3. Mann über Bord die Risiken.
Punkt eins ist klar. Brennt GFK, dann brennt es lichterloh. Darum haben in allen Kabinen Feuermelder und Feuerlöscher, sowie eine automatische Löschanlage in jedem der zwei Maschinenräume. Punkt 2 und 3 kurz und knapp zusammengefasst: Punkt 2, also Streit, führt eventuell zu Punkt 3. Aber alles ist gut. Die Zigarre ist fertig geraucht und wir haben eine super Zeit zusammen.
Wie lange dauert es jetzt noch?
Liebe Grüsse
Das Bett von Sabine für die Überfahrt

Es gibt nicht viel Neues von R9B zu berichten. Es läuft und so langsam aber sicher rückt das Ziel näher. Wir rechnen mit 5 bis 7 weiteren Tagen. Die Wellen sind noch immer unglaublich hoch. (Für meine Begriffe)
Heinz ist in der Küche. Heute gibt es Spinatwähe. Wir hatten für die Überfahrt so einiges vorgekocht. Das macht es unterwegs einfacher, aber heute gibt es etwas frisch zubereitetes. Auf hoher See kochen ist nicht so einfach. Da ist alles in Bewegung. Da muss man seine Eier sichern. .-)
Bei uns gibt es kein offenes Feuer an Board. Also kein Gas für den Herd oder Kerzen usw. Einzige Ausnahme, die Zigarre vom Kapitän. Aber dazu morgen mehr.
Ich muss los, den Tisch decken. En Guete
Liebe Grüsse
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Heute hat Heinz das Boot notdürftig vom Salz und Fischschuppen befreit. Er hat den ruhigen Wellengang am Morgen ausgenutzt und die Salzkruste so gut es ging vom Katamaran runtergespült. Das Salz ist nicht gut für das Boot. Der Lack leidet und der Chromstahl rostet. Die Geländer sind rutschig, da das Salz bedingt durch die Luftfeuchtigkeit nicht trocknet. Wir werden nach unserer Ankunft ein paar Stündchen investieren müssen, bis R9B wieder sauber ist.
Entschuldigung, aber ich muss die fliegenden Fische wieder erwähnen. Es waren allein von gestern auf heute um die 20 dieser Kamikaze-Fische. Und jeder wurde von Heinz persönlich mit der Grillzange zurück ins Wasser geschubst. Ich muss nächstes mal ein Foto machen. Nicht von den Fischen, von Heinz Gesichtsausdruck.
Im Moment haben wir riesige Wellen, über 3.5 Meter. Der Vorteil, Wind und Wellen bringen uns dem Ziel näher. Der Nachteil, meine Nervenstärke leidet. Aber da Heinz sich soeben schlafen gelegt hat, kann es ja nicht so schlimm sein. 😉
Zehn Tage sind geschafft. Ich bin es auch.- Mal mehr mal weniger.Liebe Grüsse
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Gute 850 Seemeilen liegen noch vor uns. Wir dümpeln so ein bisschen vor uns hin. Dann wieder zieht der Wind an und wir legen ein paar Knoten an Geschwindigkeit zu.
Zum Fischreste wegputzen ist zu viel Wellengang und um im Boot aufzuräumen sowieso. Und überhaupt, es ist irgendwie wie Zeit absitzen. Solange alles in Ordnung ist. Aber auf einem Boot kann das ja sehr schnell wechseln. Aber heute lief alles prima und wir hatten praktisch einen freien Tag.
Und ewig grüsst das Murmeltier. Schlafen, Nachtwache, schlafen…
Ein paar Fakten:
Bis heute waren es 1030sm ab Mindelo – 2040sm misst die gesamte Strecke.
Total haben wir 1800l Diesel im Tank und in separaten Kanistern gebunkert. Davon haben wir erst 100l gebraucht – für die Generatoren. Wir sind bis hierher alles unter Segel gefahren. Alles funktioniert so weit. Auch der Wassermacher produziert seine 280 Liter pro Stunde. Die beiden Wassereinbrüche der ersten Tage sind repariert. Trotz Wellengangs ist noch nichts zu Bruch gegangen. Die Arbeitsfläche in der Küche haben wir mit rutschfesten Matten abgedeckt. Damit uns die Schubladen im Kühlschrank nicht um die Ohren fliegen, sind sie mit Kindersicherungen verriegelt.
Wir haben den Mast fotografiert, statt hochzuklettern, um das Ausmass des Schadens des flatternden Parasailors abzuschätzen. Nun, wir werden mit den verbleibenden Segeln, Genua und Gross weiter fahren. Der Schaden ist auf See nicht reparierbar.
Heinz hat ungefähr 30 fliegende Fische in der Grillzange gehabt. Überall liegen Schuppen auf dem Deck. Sobald sich das Meer wieder etwas beruhigt, werden wir das Boot mit Süsswasser abspritzen. Andere Boote sind selten anzutreffen, aber nicht ausgeschlossen. Wir haben zwei Tanker und 3 Segelboote gesichtet. Der Tanker gestern war 200 Meter lang und passierte uns in Sichtweite.
Sogar selber gemachten Pudding gab es auf hoher See. Dabei ist es nicht so einfach die Zutaten abzumessen. Bei über 2.5 Meter Wellengang spielt die digitale Anzeige der Waage verrückt. Da bekommt der „Jo-Jo“ Effekt eine ganz neue Bedeutung.
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Liebe Grüsse
Bis 12.00 Uhr (168h, resp. 7 Tage nach dem Ablegen in Mindelo) haben wir 915sm zurück gelegt
Seit zwei Tagen habe ich Appetit auf Vanillepudding. Leider haben wir Dr. Oetkar nicht mit auf Reisen genommen. Wie kann der Kapitän also eine Meuterei verhindern? Rezept aus dem Internet. Klingt einfach – geht aber nicht. Der nächste Mobilfunkmast ist leider sehr weit weg. Plan B musste her. Heinz ruft seine Mutti über das Satelitentelefon an. Ihr kam auf Anhieb auch nur der Doktor in den Sinn. Jolanda hat für uns im Internet recherchiert und uns zwei Rezeptvarianten per Mail über das Iridium-Sateliitenmail geschickt. Danke liebe Jolanda. Die Verkostung wurde verschoben, denn der Parasailor musste runter. Mit dem fährt man bei bis zu 15 – max 20 Knoten Wind. Wird schwierig, wenn man bereits bei 25 Knoten ist. Das Segel hält das schon aus, nur bekommt man es dann nicht mehr runter. Also haben wir die leichte Flaute am Abend und die Squall Ankündigung genutzt, um das Segel runterzuholen. Dabei sind uns die 300 Quadratmeter Stoff so richtig um die Ohren geflogen. Wie eine Fahne stand das Segel im Wind. Nach einem kurzen aber intensivem Kampf, bei dem auch das eine oder andere Schimpfwort fiel, war das Tuch unten, leider die Rolle (Fachwort fehlt mir) an welcher das Segel am Mast befestigt war auch. Wir müssen das heute mit dem Fernglas anschauen. Eventuell haben wir ein Segel weniger, oder vielleicht muss „jemand“ in den Mast… auf See…. 28 Meter hoch… Aber wer braucht schon drei verschiedene Segel?
Ich esse erst mal Pudding…
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Seit 6 Tagen sind wir bereits unterwegs. Der unregelmässige Schlaf macht sich bei mir bemerkbar und ich hänge ein bisschen in den Seilen. Tagsüber mache ich immer mal wieder die Augen zu. (Der Kapitän auch, aber bei ihm sei das kein Schlafmangel.) Wir essen recht früh am Abend. Nach dem Essen lege ich mich schlafen. Um 22.00 Uhr weckt mich Heinz und geht ins Bett. Nun beginnt mein Teil der Nachtschicht und endet gegen 2.30 Uhr. Dann übernimmt Heinz bis zum Morgen.
Der Radar der Sunreef Katamarane wird ab Werft sehr weit oben montiert. Dadurch ist der Wirkungsradius entsprechend gross. Das Gerät deckt ein Gebiet von 48 Seemeilen um uns herum ab. Das gibt uns eine gute Vorlaufzeit, um Boote und ihre Routen zu beobachten. Das letzte Boot hatten wir vor zwei Tagen in 30 Seemeilen Abstand und nur auf dem Bildschirm gesehen. Der hoch oben montierte Radar hat uns aber auch schon so einiges an Nerven gekostet. Wir haben es aufgegeben zu zählen wie oft sich die Leinen oder der Parasailor um den Radar gewickelt haben.
Wir kommen so langsam in die Region in der Squall’s möglich sind. Das sind heftige plötzliche Regenschauer gepaart mit Wind. Dann müssen innerhalb Minuten die Segel runter. Wir sind gespannt, ob und wenn ja wie sich das Wetter auf dem Radar ablesen lässt. Und dann hoffen wir mal, dass wir schnell genug sind und sich nichts verheddert…
Liebe Grüsse
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Um das Thema Angeln ist Heinz ja bisher drum herumgekommen. Bei den Wellen und dem Wind der letzten Tage war das sowieso kein Thema. Das Problem, der Punkt zwischen dem Fangen und der Zubereitung, ist noch nicht geklärt. (Wie tötet Mann den herzigen Fisch, wenn er einem in die Augen schaut?). Das Thema wird langsam konkreter, denn der Wind nimmt tatsächlich langsam ab. Trotzdem haben wir auch ohne Angelequipment jeden Tag frischen Fisch an Board. Die Dinger nennen sich fliegende Fische und landen regelmässig auf dem Boot. Das sind Fische mit Flügeln, die es zwar auf den Katamaran schaffen, aber nicht mehr runter. (Höhenangst? Flugangst?) Dann kommt Heinz mit der Grillzange. Nein, er legt die Fische nicht auf den heissen Rost. Er will sie nicht anfassen und entsorgt die Fische im Meer. Bis bald…
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Da war er letzte Nacht wieder, der ohrenbetäubende Ton, Wasser in der Bilge. Dieses Mal im Vorratsraum. Heinz ging heute mit dem Kärcher – Sauger auf Spurensuche. Das Salzwasser kam über den nicht abgedichteten Hydraulikschlauch der Dingiplattform. (Das Dingi ist das Beiboot und steht auf der hydraulischen Dingi- und Badeplattform)
Wir laden täglich zweimal die Wettervorhersage runter. Heinz schaut zehn Minuten darauf. Dann kommt die immer gleiche Antwort auf meinen fragenden Blick. „Es wird bald ruhiger…“
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Heute mal ein paar Worte zur Technik. Das IPad mit der WAGO App, welches im Käptens-Desk installiert ist, hat sich drei Stunden nach Ablegen in Capo Verde aufgehängt. Zum Glück haben wir die Anwendung noch auf diversen IPads, denn darüber werden die Wasserversorgung, Strom- und Dieseltanks reguliert.
Ein Bilgealarm mitten in der vorletzten Nacht liess meinen Blutdruck steigen. Der ohrenbetäubende Alarmton der sogar Kapitän Heinz weckte bedeutet, da ist Wasser in der Bilge, in diesem Fall im Maschinenraum, was da definitiv nicht hingehört. Die vorinstallierte automatische Pumpe hat das Wasser zuverlässig abgepumpt. Aber nur Heinz hat die Nerven, sich wieder hinzulegen, um sich dem Problem am nächsten Tag anzunehmen. Ich hatte Wache und war nun hellwach.
Das Verschieben der Ursachenforschung war letztlich vernünftig. Der Zugang zum Maschinenraum ist so nah an den Wellen, dass ich lieber mit etwas Restwasser in der Bilge, aber dafür mit Kapitän unterwegs bin. Das Problem war schnell gefunden. Die hohen Wellen liefen im Heck immer über die Stufen, die zum Bootsdeck führen. Auf dem untersten Tritt befinden sich die Steckdosen für den Landstrom. (Ein idiotischer Ort) Die Steckdosen waren nicht genügend abgedichtet. So sass Heinz gestern bei gefühlten drei Meter Wellen und 27 Knoten Wind mit Handschuhen und Sika im Maschinenraum um die Dosen abzudichten. Mein Magen schlug nur bei dem Gedanken bereits Purzelbäume…
Soweit so gut. Wind und Wellen sollen sich bald beruhigen – gemäss dem Wettermärchen (Wetterprognose)
Grüsse
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Seit unserer Abreise hatte R9B zwei Segelboote in der Nähe. Ein Boot mussten wir anfunken. Es kam bis auf 400 m neben uns und auf Kollisionskurs. Unvorstellbar auf dem grossen Ozean. Also hat Heinz das frz. Boot angefunkt. Die Antwort des Kapitäns, er fahre mit Windsteuerung und das wäre halt seine Ideallinie. Wir fahren mit dem Windautopiloten, so die Antwort von Heinz. Nur mit dem Unterschied, wir haben Rechtsvortritt. Heinz schlug vor, dass beide Boote den Kurs gering anpassen. Nun sind wir auch den letzten, den Verfolger los. Das bedeutet von nun an ruhigere Nächte. Wir behalten den Radar trotzdem im Auge.
Heinz kocht jeden Tag die besten Menüs für sich. Mein Menüplan ist einfach gehalten, Melone und rohe Rübli, aber meinem Magen tut es gut. Und der Bikinifigur für die Karibik auch…
Wir haben jetzt 250 Seemeilen
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Heute haben wir mit zwei Einheimischen Guides die Insel erkundet. Schön war’s!
Hier macht einer Luftsprünge
Wohl ob dem Trinkgeld 💁♀️
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Guten Morgen Sonnenschein
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Es hat ziemlich gestürmt letzte Nacht. Die Klampen vom Boot wurden ziemlich strapaziert. Ich bin froh sind wir in der Marina. Gemäss Wetterprognose wird es wohl Dienstag bis es für uns weiter geht.
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Fondue 🫕
Die Käse Vorräte aus der Schweiz neigen sich dem Ende. Heute gab es noch einmal Fondue.
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R9B hat auf unseren Wunsch ein Dach auf der Flybrige. Werft hat die Leinenführung nicht konsequent angepasst – Seil kaputt – neu besorgt – getauscht – 1Tag
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Heute wollten wir nur die Tanks mit Diesel aus den Kanistern auffüllen. Ansaugstutzen der elekt. transportablen Dieselpumpe passt nicht in alle Kanister.
… obwohl alle Kanister vom gleichen Fabrikat sind. Mit einheimischer Unterstützung findet sich eine Lösung und der Diesel kann in die Tanks.
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Wir sind in Mindelo auf Capo Verde nach 800SM. R9B innen aufgeräumt und aussen grob Salz abgewaschen. Etwas essen und nur noch schlafen
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Am Abend Sundowner an der Marinabar. Pinacolada – angerührt aus Pulver – egal – schön wars…
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Gestern nach dem Antigentest erfolgreich Einklariert. Dann Umgebung erkundet und wunderschönen Strand entdeckt.
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